Meterlange Elektrokabel, die verlegt werden, eifriges Hämmern und frischer Farbduft in allen Räumen – im Village Mutoto in Lubumbashi tut sich zurzeit vieles. Die Sommerferien wurden genutzt, um gleich mehrere Bauten in Lubumbashi voranzutreiben. Nicht nur eine neues Schulgebäude wurde fertiggestellt, sondern auch etwas ganz Neues und Vielversprechendes: ein Internetcafé.

Es ist das erste Cybercafé für Mutoto e.V. und das zweite für den Partnerverein Mission Kongo e.V.,  der das Bauvorhaben nach einem Modell in Kongos Hauptstadt Kinshasa intensiv fördert. Ziel der Kooperation ist es, mehr Internetkompetenz für Kinder und Jugendliche zu schaffen. In unmittelbarer Nähe zum Complexe Scolaire Mutoto, dem Schulzentrum auf dem Mutoto-Gelände, bietet es eine gute Möglichkeit, neben dem Betrieb als Internetcafé auch für die Schulung von jungen Menschen in Sachen Informationstechnologie voranzutreiben.

Für das Gebäude wurden in Handarbeit wieder Hunderte rote Ziegel aus der Erde von Termitenhügeln geformt und gebrannt. Daraus wurden dann die Wände gezogen. Ein Fassadenmaler hat bereits Hand angelegt und sogar die Logos beider Vereine auf die Wände gemalt.  Nun geht es an den Innenausbau. Sobald die Strippen gezogen und das Mobiliar aufgestellt ist, werden die Computer installiert, die vor kurzem von Mutoto Chaud aus Münster mitgebracht wurden.

Für einen sicheren Betrieb soll ein nagelneuer, leistungsstarker Generator sorgen, der zurzeit aufgestellt und installiert wird.